Es gehört viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl gehört dazu, Siebanlagen richtig einzufahren und ungeplante Stillstände zu verhindern.
Bisher ist die Qualitätsüberwachung von Siebprozessen diskontinuierlich, ganz im Gegensatz zum Prozess selbst. Proben vom gesiebten Produkt werden gezogen und meist im eigenen Labor mit sehr teurer, empfindlicher Messtechnik analysiert. Bis die Ergebnisse vorliegen vergehen üblicherweise einige Stunden und das Produkt wird bereits weiterverarbeitet.
So kommt es regelmäßig vor, dass Siebrisse über lange Zeit unerkannt bleiben und dann im
besten Fall viele Tonnen Schüttgut „nur“ noch einmal gesiebt werden müssen. Das wirkt sich sehr negativ auf die Effizienz aus, Folgeschäden können deutlich größer sein. Das Verwerfen ganzer Chargen kann notwendig sein.
Wird eine Siebmaschine überfahren fließen große Mengen Gutprodukt mit dem Überkorn ab. Je nachdem wie mit diesem umgegangen wird, bedeutet das entweder Verlust oder die Mahlanlage wird unnötig stark belastet.
Mit dem Partikelgrößen Messgerät DYNAsize bietet DYNA Instruments jetzt eine Lösung, die Abhilfe schafft. Das Gerät wird direkt unter der Siebmaschine eingebaut und misst die Korngrößenverteilung in Echtzeit – also eine inline- und online-Messung. Dabei wird ein hochpräzises optisches Messverfahren verwendet, welches aktuell Korngrößenunterschiede ab 85 μm erkennt.
Aus dem Schüttgutstrom werden kontinuierlich bis zu 10.000 Partikel pro Sekunde vermessen und bewertet. Korngrößenober- und Untergrenzen werden individuell eingestellt. Die Überschreitung wird über zwei Relais signalisiert – die aktuelle Korngrößenverteilung über die mitgelieferte Software angezeigt (optional RS485).
Sinnvoll kann der Einsatz des Messgerätes z.B. auch für eine kontinuierliche
Wareneingangskontrolle, die Überwachung von Mahlprozessen oder, wiederum beim Sieben, für das Erkennen von Steckkorn – also dem langsamen Zusetzen von Siebbelägen sein.