Willkommen beim Fachmesse-Duo für die Schüttgut-, Prozess- und Recycling-Industrie

18.–19. MÄRZ 2026
MESSE DORTMUND

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Explosionsschutz – handeln bevor es zu spät ist

Besonders die Chemie-, Pharma-, Lebensmittel- und Futtermittelindustrie sowie die Holz- und Recyclingbranche sind davon betroffen: Explosionen. Sie alle zeichnen sich dadurch aus, dass sie viele Schüttgüter verarbeiten. Ganz oben im Gefährdungs-Ranking stehen Silos, Förder-, Mahl-, Trocknungs- oder Entstaubungsanlagen. Deshalb darf der Brand- und Explosionsschutz auf der SOLIDS & RECYCLING-TECHNIK Dortmund 2024 natürlich nicht fehlen.

Unwissenheit schützt vor Strafe nicht

Eines der dramatischsten Beispiele haben wahrscheinlich noch viele vor Augen, die gewaltige Explosion von 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat im Hafen der libanesischen Hauptstadt Beirut im August 2020. Mehr als 200 Menschen starben, mehrere Tausend wurden verletzt, 300.000 Menschen waren danach obdachlos. Die Druckwelle zerstörte fast den kompletten Hafen und weite Teile der Stadt. Dass die Lagerung einer solchen immensen Menge eines Gefahrstoffs inmitten einer Großstadt große Risiken birgt, kann man sich an fünf Fingern abzählen. Doch die Gefahr, die von entzündbaren Gasen, Dämpfen und Stäuben ausgeht, wird oft nicht wahrgenommen. Selbst am hochtechnisierten Wirtschaftsstandort Deutschland zählen Explosionen zu den fünf häufigsten Ursachen für tödliche Arbeitsunfälle. Auch die durch Produktionsausfälle entstehenden Kosten können sich schnell zu enormen Summen aufaddieren. Im schlimmsten Fall droht dem Firmenchef sogar das Gefängnis.

Die unsichtbare Gefahr wird unterschätzt

Die traurige Wahrheit: Viele Anlagen erfüllen die aktuellen Anforderungen an den Brand- und Explosionsschutz nicht. Das Problem wird nicht zuletzt dadurch verschärft, dass viele Stoffe auf den ersten Blick ganz harmlos daherkommen und nicht als potenziell gefährlich eingestuft werden. Ob Dampf einer entzündlichen Flüssigkeit, entzündbares Gas oder Staub, in der richtigen Menge und Mischung in Verbindung mit Luft als Oxidationsmittel und einer Zündquelle, kann es ordentlich „knallen“. Hinzu kommt der weitverbreitete Irrglaube, dass ältere Anlagen einem Bestandsschutz unterliegen und aktuelle Auflagen hier nicht gelten. Weit gefehlt.

Brand- und Explosionsschutz ist keine Kür

Jeder Arbeitgeber ist gesetzlich dazu verpflichtet für ein explosionssicheres Arbeitsumfeld zu sorgen, das Baujahr der Anlage spielt dabei keine Rolle. Entsprechend der in Deutschland geltenden Betriebssicherheitsverordnung müssen Betreiber ihr Schutzkonzept und die entsprechenden Maßnahmen mindestens alle sechs Jahre überprüfen, beurteilen und für das Konzept ein Explosionsschutzdokument erstellen. Die ATEX-Richtlinien (ATmosphères Explosibles) der Europäischen Union sollen Personen schützen, die in explosionsgefährdeten Bereichen arbeiten. Für Anlagen in denen explosive Atomsphäre herrscht und Zündquellen nicht vollständig auszuschließen sind, sind Maßnahmen zum konstruktiven Explosionsschutz verbindlich vorgeschrieben – ohne Ausnahmen.

Expertenwissen aus erster Hand

Die gängige Meinung: Explosionsschutz ist komplex, teuer und bringt keinen höheren Output. Dass es anders geht, stellt Guido Kammerer, Head of Sales / Marketing / QM bei der ATEX Explosionsschutz GmbH unter Beweis. Am Mittwoch, 09. Oktober wird er auf der SOLIDS & RECYCLING-TECHNIK Dortmund 2024 im Vortragspanel „Neues aus dem industriellen Brand- und Explosionsschutz“ dieses Thema in seinem Vortrag „Explosionsschutz und Sparen – wie passt das zusammen?“ beleuchten. Einer der Schlüssel zum Erfolg: Nicht nur die Investitionssumme im Blick behalten, sondern auch die Folgekosten. Gerade im Sinne der Nachhaltigkeit. Denn Kosten stehen oft in Verbindung mit dem Austausch von Komponenten oder Ersatzteilen und somit einem Rohstoffverbrauch. Hier gibt es Möglichkeiten zur Kostenreduzierung, beziehungsweise bei bestehenden Explosionsschutzsystemen sogar zum Einsparen. Der Experte Kammerer ist fest davon überzeugt: „Explosionsschutz und Sparen – das passt!“

Maßgeschneiderte Schutzpakete

Viele der Aussteller der SOLIDS & RECYCLING-TECHNIK Dortmund 2024 bringen jahrzehntelange Erfahrung und Expertise auf dem Gebiet des Brand- und Explosionsschutzes mit. Sie entwickeln gemeinsam mit den Kunden auf ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmte und vor allem gesetzeskonforme Lösungen, die helfen Leben zu retten und Investitionen zu schützen.

Die Trendberichte der SOLIDS & RECYCLING-TECHNIK Dortmund werden von Fachjournalisten mit tiefen Branchenkenntnissen erstellt und stehen der Presse unter Angabe der Quelle zum freien Abdruck zur Verfügung.

Quelle: SOLIDS & RECYCLING-TECHNIK Dortmund

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