Willkommen beim Fachmesse-Duo für die Schüttgut-, Prozess- und Recycling-Industrie

18.–19. MÄRZ 2026
MESSE DORTMUND

Blog

Prozessüberwachung: Erfolgsrezept für hochwertiges Schüttgut

Was haben Kunden in den Branchen Lebensmittel, Chemie, Kunststoffe, Pharma, Kosmetik, Futtermittel und Baustoffe gemeinsam? Sie alle erwarten eine hohe und konstante Produktqualität ihrer Pulver, Granulate und Schüttgüter. Damit die Hersteller ein perfektes Ergebnis liefern können, sind zwei Konstanten erforderlich: sichere Prozesse und zuverlässige Anlagen. Blindes Vertrauen reicht hier aber nicht aus – Kontrolle in Form einer kontinuierlichen Überwachung ist besser.

In der Schüttgutindustrie sind Effizienz, Sicherheit und vor allem Qualität bei der Verarbeitung und Handhabung der körnigen oder pulverförmigen Stoffe entscheidend. Ob wirklich alles rund läuft, weiß der Anlagenbetreiber aber nur, wenn er Prozess und Anlage regelmäßig überwacht. Früher war er dabei weitgehend auf manuelle Probenahmen und Sichtkontrollen angewiesen. Technikerinnen und Techniker mussten regelmäßig Inspektionen durchführen, um den Zustand der Komponenten zu überprüfen und potenzielle Probleme zu erkennen. Heute sind die Methoden und Technologien dank Automatisierung deutlich präziser, zuverlässiger – und sie liefern Daten in Echtzeit.

Analysieren und messen

Unerlässlich für einen reibungslosen Prozess sind analytische und messtechnische Inline- oder Online-Systeme. Der Anwender untersucht damit seine Rohstoffe, um diese optimal lagern, sieben, wiegen, dosieren oder austragen zu können. Aber auch der innerbetriebliche Produktfluss lässt sich überprüfen. So bestimmen beispielsweise Parameter wie Feuchte, Partikelform-, -größe und -größenverteilung die Qualität. Durch die regelmäßige Messung von Temperatur, Druck, Durchfluss oder Füllstand wird frühzeitig klar, wenn etwas ins Stocken gerät. Weitere wertvolle Informationen für den Betreiber liefern Größen wie die Masse oder die Dichte. Laser- und Röntgentechnologien analysieren kontinuierlich die Materialzusammensetzung und -qualität. Sie schützen beispielsweise vor unliebsamen Verunreinigungen und lassen sich in Produktionslinien integrieren.

Probleme erkennen, Fehler verhindern

Ob die Anlage zuverlässig läuft, verfolgen verschiedene Überwachungssysteme. Diese erkennen Probleme oder Störungen frühzeitig. Über ein Prozessleitsystem hat der Betreiber Zugriff auf sämtliche Daten in seiner Anlage. Er kann sich von allen Sensoren Parameter und Zustände anzeigen lassen, diese überwachen und steuern. Condition Monitoring ermöglicht Nutzerinnen und Nutzern, mithilfe von Sensoren systematisch und permanent den Zustand sämtlicher Komponenten der Anlage in Echtzeit zu kontrollieren. Die Technologie erfasst Schwingungen, Vibrationen oder auch veränderte Betriebsparameter wie Temperatur und Feuchtigkeit. Mit den gesammelten Daten lassen sich die Ist- und Soll-Werte einer Maschine vergleichen, der Anwender kann die nötigen Maßnahmen einleiten und so einen Stillstand verhindern.

Smarte Technologien

Drohnen und Roboter inspizieren immer häufiger schwer zugängliche und gefährliche Bereiche. Stichwort Augmented Reality: Ausgestattet mit Datenbrillenüberwachen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Anlage. Dabei bekommen sie zusätzliche Informationen direkt im Sichtfeld ihrer Smartglasses angezeigt. Diese Technologie erlaubt einen kompletten Überblick und ist deshalb auch für Wartung und Inbetriebnahme geeignet.

Wer nach zuverlässigen Lösungen sucht, findet im neuen Ausstellungsbereich „Prozessautomatisierung“ auf der SOLIDS ein breites Spektrum an Komponenten und Systemen. Die Produktpalette der ausstellenden Unternehmen reicht von Sensoren über Wiege- und Dosiertechnik bis hin zu Komplettsystemen für die automatisierte Überwachung und Steuerung von Anlagen.

Konkrete Lösungen auf der SOLIDS

So bietet beispielsweise die Instandhaltungssoftware von MaintMaster den Betreibern von Schüttgutanlagen ein leistungsstarkes Werkzeug zur automatisierten Prozessüberwachung. Dazu Geschäftsführer Walter Foltin: „Durch die Integration von Condition Monitoring und Predictive Maintenance in unsere Software minimieren wir ungeplante Stillstände und maximieren die Anlageneffizienz.“

Wie sich Prozessabläufe überwachen und vereinfachen lassen, erfahren Besucherinnen und Besucher am Stand von ProLeiT. „Anlagenbetreiber können mit unserem Prozessleitsystem Plant iT ihre gesamte Wertschöpfungskette optimieren, die Produktivität und Flexibilität ihres Unternehmens steigern und ihr Geschäft profitabler gestalten“, erklärt Dr. Thomas Wunderlich, Director Product/Portfolio Management & Marketing.

Den kompletten Produktionsprozess von der Feldebene bis in die Cloud unterstützt Siemens. „Wir bieten den Anlagenbetreibern ganzheitliche Lösungen vom Sensor/Aktor über die Verarbeitung bis hin zu Anwendungen und Software“, betont Giorgio Assenza, Business Partner Divisions. Auf der SOLIDS informiert Siemens auch über Condition-Monitoring-Systeme, die Fehlerquellen frühzeitig erkennen und Stillstandszeiten in der Produktion vermeiden.

Als Schlüssel für eine erfolgreiche Überwachung von schüttguttechnischen Anlagen sieht Aussteller DI MATTEO Group die Erfassung der notwendigen Prozessparameter. Dr.-Ing. Luigi Di Matteo ergänzt: „Viele grundlegende Überwachungsfunktionen lassen sich mit dem entsprechenden Prozess-Know-how bereits auf Basis vorhandener Messgrößen implementieren und einfach nachrüsten. Um eine engmaschige Condition-Monitoring-Strategie mit Predictive Maintenance zu kombinieren, verbauen wir dann zusätzliche Sensoren – beispielsweise zur Erfassung von Vibrationen. Natürlich jeweils gepaart mit der aktuellen IoT-Technologie inklusive Cloud-Anbindung – falls gewünscht.“

Fest steht, Prozessüberwachung ermöglicht Anlagenbetreibern in der Schüttgutindustrie, erfolgreich, sicher, effizient und nachhaltig zu produzieren. Die passenden Lösungen dafür finden Sie auf der SOLIDS.

Die Trendberichte der SOLIDS & RECYCLING-TECHNIK Dortmund werden von Fachjournalisten mit tiefen Branchenkenntnissen erstellt und stehen der Presse unter Angabe der Quelle zum freien Abdruck zur Verfügung.

Quelle: SOLIDS & RECYCLING-TECHNIK Dortmund

Autorin: Eva Linder

Facebook
Twitter
LinkedIn