Infa-Micron MKR Kassettenfilter eignen sich insbesondere für die Entstaubung anspruchsvoller Prozesse der chemischen und pharmazeutischen Industrie, in denen Stäube oder Pulver anfallen, die gesundheitsgefährdend oder toxisch sind, z. B. API (active pharmaceutical ingredients). Bei Anwendungen dieser Art sind niedrigste Reststaubgehalte bis 0,001 mg/m³ und der sichere Schutz des Personals gefordert.
Die neue Generation des Infa-Micron MKR beeindruckt am Markt bereits mit mehr Bedienungsfreundlichkeit, erhöhter Gasdichtigkeit, leichterer Reinigbarkeit innen und außen sowie geringerer Bauhöhe. Zur Beurteilung der Einsatzfähigkeit bei einer Explosion wurde der Kassettenfilter einer sicherheitstechnischen Überprüfung bei der FSA* in Kappelrodeck unterzogen. Die Einteilung in Staubexplosionsklassen St 1 bis St 3 gibt einen Aufschluss über die maximale Druckanstiegsgeschwindigkeit (KSt-Wert) in bar m/s:
St 1: > 0 bis 200 bar m/s
St 2: > 200 bis 300 bar m/s
St 3: > 300 bar m/s
Die Explosionstests am Infa-Micron MKR wurden sowohl mit brennbaren Stäuben als auch mit einer Kombination aus brennbaren Stäuben und brennbaren Gasen (hybride Gemische) durchgeführt. Die Versuche an der Filteranlage zeigten keinerlei Verformungen und bestätigten die hohe mechanische Festigkeit des Infa-Micron MKR gegen Explosionsdrücke. Der Kassettenfilter wurde für K-Werte bis 600 bar m/s zugelassen. Kann die Entstehung einer Explosion nicht ausgeschlossen werden, stehen für den Infa-Micron MKR konstruktive Schutzmaßnahmen, wie druckstoßfeste Bauweise oder explosionsunterdrückende Zusatzausrüstungen zur Verfügung.
Parallel zu den Explosionsversuchen wurden umfangreiche Staubexpositionsmessungen (Containment) an den Infa-Micron Baureihen MKR und MPR durchgeführt. Hinsichtlich Filterwechsel und Staubaustrag wurde durch die Untersuchungen bestätigt, dass diese Filter-Baureihen den höchsten Sicherheitsstandards bei der Verarbeitung toxischer und hochwirksamer Substanzen entsprechen.
* Anmerkung: Forschungsgesellschaft für angewandte Systemsicherheit und Arbeitsmedizin